DFH Deutsche Fertighaus Holding AG | Fertighäuser

„Nachhaltig ist das neue Normal“ – Überschrift der Sonderschau einer großen Architektur- und Baumesse. Die Deutsche Fertighaus Holding AG (DFH) ist auf dem Sprung zu dieser neuen Normalität. Einem der größten deutschen Anbieter für Fertighäuser werden Energieeffizienz, klimaschonende Baustoffe oder Wiederverwertbarkeit immer wichtiger.

Die Hallen am Produktionsstandort in Simmern im Hunsrück werden mit Bauholz-Resten beheizt, die Hausteile unter anderem aus Hölzern, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, produziert. Smart sind die Neubauten - darunter auch das sparsame KfW-Effizienz-Haus 40 - größtenteils serienmäßig: Ein Hauskraftwerk speichert den Solarstrom vom Dach, Wärmepumpen liefern angenehme Wärme und eine Wallbox vor der Tür ist für das Laden des E-Autos zuständig.

Der Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens bekennt sich zum umwelt- und ressourcenschonenden Wirtschaften, denn: „Nur wer die Auswirkungen seines Handelns auf Umwelt und Gesellschaft bedenkt und berücksichtigt, ist auf Dauer erfolgreich.“ Optimierung inbegriffen. So sucht man zum Beispiel nach Wegen, das Dämmmaterial Hartschaum durch eine ökologische Variante zu ersetzen und dabei wirtschaftlich zu bleiben. In einer repräsentativen FORSA-Umfrage im Auftrag der DFH spricht sich die Mehrheit der Deutschen für eine nachhaltige Bauweise aus. Würden die Deutschen in nächster Zeit den Bau eines Hauses planen, wären ihnen Faktoren wie eine verbesserte Energieeffizienz, die Verwendung ökologischer Baustoffe sowie die soziale Verantwortung des Bauträgers gegenüber Mitarbeitern und Kunden bedeutend wichtiger als noch vor wenigen Jahren.

Wie wichtig ist Ihren Kunden Nachhaltigkeit?

Dr. Sven Lundie: Ich selbst verwende den Begriff der Nachhaltigkeit eigentlich gar nicht mehr und spreche lieber von Zukunftsfähigkeit. Diese ist unseren meist jungen Baufamilien sehr wichtig, denn sie sind sensibilisiert für Themen wie Wohngesundheit oder Klimaschutz. Unser Vertrieb erläutert ihnen die Zertifizierung der Häuser durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und was nachhaltiges Bauen ausmacht.

Sie nutzen Holz für Ihre Fertighäuser.

Dr. Sven Lundie: Damit verbessern wir direkt die Ökobilanz. Beim Holzbau ist der Energieaufwand geringer und Holz ist ein Kohlenstoffspeicher. Holzhäuser verbrauchen bis zu 50 Prozent weniger Treibhausgase als Steinhäuser in der Produktion. Damit ist der CO2-Fußabdruck von Anfang an kleiner.

Wieso haben Sie sich für eine Serienzertifizierung bei der DGNB entschieden?

Dr. Sven Lundie: Wir wollen nachhaltiges Bauen in die Breite tragen und möglichst vielen Baufamilien eine Zertifizierung ermöglichen. Daher war uns – auch mit Blick auf mehr als 3.000 realisierte Häuser der DFH-Gruppe pro Jahr – eine Vereinfachung des renommiertesten Zertifizierungsverfahrens wichtig.

Wie macht die DFH den Hausbau künftig noch zukunftssicherer?

Dr. Sven Lundie: Der nächste Nachhaltigkeitsbericht soll sich am gesamten Lebenszyklus eines Hauses orientieren, es wird dann alles eingerechnet: von der Herstellung aller Materialien und dem Transport über Produktion und Nutzung bis zum Rückbau. Wir wollen uns Ziele zur weiteren Verbesserung setzen. Das Haus von morgen wird CO2-neutral sein müssen, und es ist alles andere als simpel, das umzusetzen. Am Ende stehen Häuser, die nahezu frei von Betriebs- und Umweltkosten.